Margit beauftragt mich, mal mit ihrem Pferd Tycoon zu sprechen. Er benimmt sich seit einigen Tagen total verrückt. Erschrickt sich ständig vor allem und jedem. Ist unsicher und aufgelöst. Sie erkennt ihn gar nicht wieder und kann die Ursache aber nicht feststellen. Ist es nur das Frühlingswetter, oder hat er ein wahres Problem, möchte sie wissen, um im Zweifel alles Nötige in die Wege zu leiten.
Als ich mit Tycoon in Kontakt trete, merke ich, dass er ganz schön neben sich steht.
Wo ist Deine gelassene Art und Deine Erdung hin, Tycoon? Frage ich.
„Es geschieht gerade so viel und ich verstehe es nicht. Kann nicht einschätzen, ob dadurch Gefahr droht“
Ich frage, ob er sich durch die Stimmung der Menschen unsicher fühlt oder ob er seine Menschen meint.
„Beides. Julia ist fast wie immer. Aber Margit ist schon anders. Wirkt so zerbrechlich auf einmal. Sie ist doch immer so stark und klar. Was ist da los?“
Und die anderen Menschen beeinflussen Dich auch?
„Ja, ich kann natürlich spüren, dass da im Allgemeinen was nicht stimmt. Aber das merke ich schon viel länger. Wir alle merken es und wissen es. Was ihr daraus macht, ist Eures. Das soll uns nicht interessierten.“
Aber ich spüre, dass Du bei dem Thema sehr auf innere Anspannung gehst.
„Ja, weil ich mich distanziere. So ist es gut und richtig. Ich kann es ja nicht ändern, was da gerade ist.“
Aber dennoch übernimmst Du die Schwingungen, Tycoon. Darf ich Dich davon befreien?
„Klar“
Ich trenne Tycoon systemisch von allem, was um ihn herum geschieht und ist, ab. Ich setze ihn quasi in eine goldene Blase. Trenne alle schadenden Anhaftungen ab. Er soll wieder sich selbst spüren. Rein sich selbst und sich nicht so ferngesteuert fühlen. Ich möchte, dass er weniger von den Schwingungen im Außen aufnimmt. Es weniger auf sich und sein Leben münzt. Sich klar ist, dass er bei Euch in Sicherheit ist. Für immer.
Tycoon tun die Worte und die energetische Abgrenzung gut. Erst jetzt spürt er, wie sehr er sich von sich selbst entfernt hat.
Er atmet mehrfach tief durch.
Kommt immer mehr zu sich selbst zurück.
Tycoon, kann ich noch etwas für Dich tun?
„Ja, es ist hoffentlich nicht vermessen: Margit soll mehr über den Bauch atmen. Ihre Atmung ist wieder etwas flacher und manchmal hektisch geworden. Das schadet ihr und ich habe dann das Gefühl, dass ich vermehrt aufpassen muss, weil es signalisiert, dass etwas in unserer Umgebung nicht in Ordnung ist.“
Ich werde es ihr ausrichten.
Er wirkt ganz kleinlaut.
Tycoon, ich bin ziemlich sicher, dass Dir Margit dankbar für den Hinweis ist. Du bist ein guter Beobachter und es ist gut, dass Du auf Deine Menschen acht gibst.
Er atmet nochmal durch. Und fühlt sich wieder freier.
Jetzt aber nicht übermütig werden – bei dem frühlingshaften Wetter, Kerl!, sage ich noch.
Er schmunzelt.
„Werde mich bemühen, aber die Luft muss mal raus – vielleicht darf ich mich demnächst immer mal auf m Paddock ausbocken und toben“
Gebe ich Margit gern so mit.
Hast Du noch Klärungsbedarf?
„Nein, danke. Ich fühle mich wieder.“
Margit berichtet am Tag nach der Tierkommunikation und Energiearbeit mit ihrem Tycoon, sie sei seinem Wunsch nachgekommen und hätte ihn vor dem Ausritt auf dem Paddock düsen lassen. Schon da zeigte er sich wieder deutlich gelassener.
Auf dem Ausritt selbst sei er wieder ihr Pferd gewesen. Es war komplett anders, als gestern. „Ich bin glücklich“, sagt sie. „Er war mutiger und es hat ihm gut getan, was Du gestern mit ihm gemacht hast. Und ich habe auch bewusst versucht, seinem Wunsch entsprechend anders zu atmen – wobei seine Reaktion jetzt nicht nur daran gelegen hat. Danke, dass es Dich gibt.“
0 Kommentare