„Wir wissen, was da draußen los ist. Wir spüren es. Wir schmecken es.
Panik.
Untergang.
Es brodelt schon.
Wie könnt ihr es nicht sehen?“
Ich spüre den Bienenschwarm als eine Einheit, eine große Macht, ein Wesen, ein Wissen.
Sie wünschen sich Wasser, mehr Feuchtigkeit.
Und dass Ihr die Augen endlich öffnet.
Im Kontakt mit ihnen, mit ihr, der großen Bienenmacht, spüre ich, wie ich wachse und ganz ruhig werde. Fest mit dem Boden verankert bin. Alles wird ruhig in mir. Ich spüre altes Wissen.
„Hexenverbrennungen“.
Vieles wurde ausgelöscht.
Wir gehen zugrunde.
Und die Menschheit schaufelt das eigene Grab jeden Tag ein wenig tiefer. Es ist gut so. Die Natur kann nicht mehr. Sie hat so viel von Euch abgehalten. Euer ganzes Tun und Handeln wieder auszugleichen gesucht. Sie ist müde.
Es geht einfach nicht mehr.
Vereint Euch mit der Natur. Wachst wieder zusammen. Dort, wo ihr gerade seid. Werdet wieder ein großes Ganzes. In Euren Urinstinkten wisst Ihr, wie es geht. Ihr spürt die Sehnsucht, wenn Ihr Euer Herz erspürt. Und den Schmerz über all die verschwendete Zeit und da Zuwiderhandeln gegen Euren Instinkt.
Mit jedem Tag geht Ihr darüber hinweg, was Euch gut tut, wofür Ihr geschaffen seid und was Eure Bestimmung ist.
Das tötet Euch, Euer Wissen, Euer Dasein, Eure „Daseinsberechtigung“ auf diesem Planeten.
Von all den Ausbeutungen reden wir hier nicht einmal.
Es soll um Euch gehen.
Spür mal rein. Tu mal ein paar Stunden nichts als atmen und fühlen. Geh raus. Lass alles in Deinem Wohnklo, was Dich einschränkt und ablenkt. Du brauchst nichts konservieren.
Spüre einfach nur.
Leg Dich hin, atme.
Nimm Deinen Körper wahr. Und atme. Nimm die Sonne, den Regentropfen, den Wind, den Boden unter Dir, den Stein, das Blatt, den Schatten, den Käfer auf Dir wahr, ohne etwas zu verändern, ohne es zu bewerten.
Und atme.
Noch kannst Du frei atmen.
Du brauchst uns nicht zu retten oder helfen. Wir kümmern uns um uns selbst. Das haben wir immer getan. Wir haben es nicht verlernt. Wir spüren es in uns. Jede einzelne Sekunde.
Den Drang nach Freiheit.
Raus aus Euren Begrenzungen. Ihr müsst raus aus Eurem reglementierenden Verstand.
Fühlt.
So fühlt doch endlich. JA, es schmerzt!
Aber Schmerz gehört dazu. Wer sagt, dass dieses Gefühl schlecht ist? Wer hat Dir diktiert, dass Du es schnell überdecken musst, drüber hinwegarbeiten oder trinken oder essen oder was auch immer? Wer zwingt Dich weiter dazu? Geh raus. Nimm Dir, was Deine Seele so dringend braucht. Wonach sie bettelt, schreit. Sie zerstört Dienen Körper, sendet Dir so viele Zeichen. Aber Du hörst einfach darüber hinweg.
Nimmst Tabletten.
Dröhnst Dich mit Ablenkung zu.
Hör hin. Dein Körper schreit nach Zeit für Dich. Nach Wiederherstellung einer Naturordnung. Du kannst so nicht mehr lang durchhalten.
Und wir auch nicht. Weil Du alles beschränkst.
Bist Du in einer inneren Gelassenheit, so hast Du die Kraft, alles zu verändern.
Du musst nichts. Du musst es nicht. Horch mal rein, was gut für Dich ist. Geh den Weg. Raus aus dem, was Du kennst. Was Du jeden Tag tust.
Was Andere tun oder diktieren.
Lerne Dich kennen. Deinen Körper. Deine körperlichen Grenzen. Aber nicht in dem Du Dich für einen Marathon drillst. Geh raus, lauf. Zieh die Schuh aus. Laufe so lange du magst. Mach Rast, wann immer Du magst. Wo es Dir gefällt. Begrenze Dich nicht selbst durch Gedanken an die Zukunft, vergangene Erfahrungen, unbestimmte Ängste oder auferlegte Glaubenssätze. Sei Du selbst.
Lebe, atme.
Hörst Du, was da ist. Ohne Dein Zutun da ist. Einfach so.
Lass es durch Deinen Körper fließen.
Spüre, was Du hörst. Fokussiere Dich nur auf dieses Geräusch. Gehe darin auf, zerfließe darin. Spüre nur noch dieses Geräusch und Dienen Atem. Sei Dein Atem.
Tu dies mit all Deinen Sinnen, Diene Sinne kennst Du sie noch? Du brauchst nichts. Nur Dich und das, was die Natur schon bietet. Du musst nichts dafür tun.
Rieche.
Fühle mit Deiner Haut.
Spüre mit Deinen Feinsinnen.
Schmeck mal die Luft.
Spür Dich. Wann hast Du Dich zum letzten Mal wirklich wahrgenommen? Nein, nicht im Spiegel kritisiert. Und nicht schnell mal mit irgendwelchen Cremes eingedeckt.
Deine Körperbegrenzungen wahrgenommen. Jeden Zentimeter Deines Körpers bewusst wahrgenommen. Nimm Dir die Zeit. Wofür vergibst Du Deine Zeit? Für Gespräche, die Inhaltsleer oder mit negativer Energie beladen sind. Mit Ablenkung – TV, Dir Gedanken machen, Dinge „zur Ordnung bringen“, Planungen ohne auf den Lauf des Lebens zu vertrauen, Dir diktierten Abläufen blind folgen, in Traumwelten verschwinden.
Es ist an der Zeit, dass Du zu Dir zurück findest. Du weißt, wie es sich anfühlt. Es ist sehr lang her.
Finde das Wesentliche in Deinem Leben. Such nicht im Außen. Es ist in Dir versteckt. Diene Seele sucht die ganze Zeit danach. Daher bist Du so rastlos, so unzufrieden, so energieleer.
Komm zur Ruh.
In Dir.
Fühl hinein. Auch Ihr seid ein großer Bienenschwarm. Eure Seelen verfolgen das gleiche Ziel. Jeder hat seine Lebensaufgabe. Dieser nachzugehen gilt es. Nur habt ihr es verdrängt und vergessen in Eurem Suchen nach Erfüllung im Außen. Durch Vergleichen, Werten, Kategorisieren…
Findet zurück zu Euch. So könnt ihr alles wieder verändern.
Ob es zu spät ist? Darüber habe ich keine Macht und kein Wissen. Vertrau darauf, dass gut und richtig ist, was Du tust. Bleib bei Dir. Sei mit Deiner Seele, Deiner inneren Stimme im Reinen. Werde klar mit Dir selbst.
Folge nicht den Meldungen. (Bitte nimm sie auch von uns – Wunsch an die Imkerin: Zeitungen gegen einfarbigen Karton austauschen.) Den gezielt geschürten Ängsten. Den künstlich erzeugten Wünschen. Glück, Erfüllung.
All das findest Du nur in Dir selbst. Auf Deiner Wiese. In Deinem Wald. An Deinem Feldrand.
Nein, es geht nicht um Besitztümer. Es geht darum, dass Du Dir den Platz nimmst. Das darfst Du. Und dass Du dort einfach nur bist. Und fühlst und alles, was Deine Sinne hergeben.
Gespräch vom 25. April 2019
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